Vegan und glutenfrei: Ergibt das Sinn?

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Immer mehr Menschen ernähren sich, ohne dabei auf Produkte zurückzugreifen, die massives Tierleid verursachen und zudem die Umweltwelt belasten. Hierfür gibt es verschiedenste Gründe und jeder, der diesen Weg geht, hat wohl seinen ganz eigenen Moment, in dem er sich für den Veganismus entschieden hat. Bei einigen mag es die Einstellung sein, dass Tiere keine Produkte sind. Bei anderen wiederum überwiegt der gesundheitliche Aspekt und eine weitere Gruppe folgt einfach einem damit einhergehenden Trend. Fakt ist, dass die Ernährung abseits der tierischen Lebensmittel diverse Vorteile hat. Doch wie sinnvoll ist der Veganismus in der Kombination mit glutenfrei?

Rein pflanzliche Ernährung auf dem Vormarsch

Mehr als 1,4 Millionen Menschen in Deutschland leben bereits vegan. Vor zwei Jahren waren es noch 500.000 Menschen weniger. Das zeigt, dass immer mehr Bundesbürger den Zusammenhang zwischen Ernährung und den Folgen für die Umwelt sehen oder verstehen, dass zwischen einem Hund, einer Katze, einem Schwein und einer Kuh kein Unterschied besteht. Denn Fakt ist, dass die Menschheit es schafft, 80 Milliarden Tiere zu Mastzwecken zu füttern, aber nicht 7 Milliarden Menschen. Unter den Veganern gibt es zudem immer mehr, für die Gluten ungesund ist.

Anzeichen hierfür können vielfältig sein. Häufig fängt es mit Hautproblemen an und führt zu Verdauungsproblemen. Gerade bei der Umstellung auf eine vegane Ernährungsweise geht man jedoch generell davon aus, dass die Verdauung sich verbessert und ebenfalls die Haut reiner wird. Das liegt vor allem daran, dass die Milchprodukte Wachstumshormone und noch einiges andere Inhaltsstoffe enthalten. Schließlich handelt es sich wie bei Menschen ebenfalls um Muttermilch. Diese ist dazu gedacht, einem Kalb alles zu geben, was es braucht, um ein 500 kg schweres Säugetier zu werden. Zwar gibt es viele tolle Beauty-Produkte wie die natürliche Gesichtspflege von Kneipp oder ähnliches, die helfen, eine saubere Haut zu behalten – ohne die richtige Ernährung wird dies jedoch ein schweres Unterfangen.

Verarbeitete Lebensmittel, Zucker, Weizen

So mag die Haut durch die rein pflanzliche Ernährung zwar besser werden. Bleiben Akne und Co. jedoch bestehen, sollte einmal darüber nachgedacht werden, eine Weile auf Gluten zu verzichten. Zu verlieren hat man dabei ohnehin nichts. Einzig bei der Zusammenstellung der Mahlzeiten muss etwas genauer hingesehen werden. Insbesondere verarbeitete Lebensmittel haben oftmals glutenhaltige Inhalte. Doch viel wichtiger bei Fast Food, Fertiggerichten und all den anderen ist der Zucker. Dieser wird schon immer häufiger gerade in jungen Jahren zum Problem. Werden diese vom Speiseplan gestrichen, ist der erste Schritt bereits gemacht.

Insofern ist es durchaus sinnvolle, die vegane Ernährung mit der Glutenfreien zu kombinieren. Vor allem, wenn man mit massiven Haut- oder Verdauungsproblemen zu kämpfen hat. Wichtig zu wissen ist jedoch, dass es in Bezug auf das Gluten unterschiedliche Krankheitsbilder gibt. So verträgt der Körper etwa bei der Zöliakie sowie der Gluten-Sensitivität die Aufnahme in verschieden starken Ausprägungen nicht. Bei der Weizenunverträglichkeit sieht das anders aus. Denn diese bezieht sich nicht auf das gesamte Weizenkorn, sondern nur auf Stoffe im Getreideeiweiß. Aus diesem Grund kann eine Weizenunverträglichkeit deutliche Unterschiede zwischen den Getreidearten aufweisen. Dies lässt sich im Übrigen beim Arzt testen. Generell sollte bei Beschwerden ein Mediziner aufgesucht werden, bevor eine Eigentherapie auf Verdacht durchgeführt wird.

Das Positive an der veganen und an der glutenfreien Ernährung ist, dass sich beide fabelhaft ausprobieren und kombinieren lassen. Die Effekte auf den eigenen Körper sind somit umgehend feststellbar und können helfen, ein ganz neues Lebensgefühl zu entwickeln.

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[…] Statistiken zeigen, dass Weizen heutzutage in fünf der zehn am meisten gekauften Lebensmitteln in der Bundesrepublik enthalten ist. Grundsätzlich stellt dies auch kein Problem dar, denn das Getreide wird bereits seit langer Zeit verwendet und verzehrt. Einen Unterschied macht allerdings die Verarbeitung, die heute deutlich von früher abweicht. Naturgemäß enthält Weizen, wie andere Getreidesorten auch, viele Ballaststoffe, aber auch Mineralstoffe und Vitamine. Diese sitzen aber vornehmlich in der Hülse. Wird der Weizen industriell verarbeitet, wird dabei die Hülse vom eigentlichen Korn getrennt. Auf diese Weise bleibt nur der Teil, der kaum Nährstoffe enthält, dafür aber reich an Kohlenhydraten ist. Wer möglichst hochwertigen und nährstoffreichen Weizen verwenden möchte, sollte unbedingt auf Vollkornweizen zurückgreifen. Alternativ besteht aber auch die Möglichkeit, sich weizenfrei zu ernähren. Diese ist vor allem dann erforderlich, wenn eine Unverträglichkeit vorliegt. Verantwortlich für das Auftreten von Symptomen wie Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit und vermehrte Infektionskrankheiten ist das im Weizen sowieso in anderen Getreidearten vorhandene Gluten, das auch Klebereiweiß genannt wird. Manche Betroffene vertragen kleine Mengen Gluten, während andere bereits bei Spuren Reaktionen beobachten. Neben diesen Unverträglichkeiten gibt es auch noch die chronische Krankheit Zöliakie, bei der Gluten aufgrund einer Immunreaktion zu Schäden im Darm führt. Die Betroffenen müssen ihr Leben lang auf Gluten und somit auch auf Weizen verzichten. […]

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