Weizenfreie Ernährung bringt nicht nur bei Zöliakie Vorteile

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Weizen ist die am häufigsten verwendete Getreidesorte in der Lebensmittelindustrie. Es kommt beispielsweise in Brot, Nudeln, Keksen und vielen weiteren Backwaren zum Einsatz. Gluten, ein Eiweiß, findet sich aufgrund seiner bindenden Eigenschaften auch in zahlreichen weiteren Lebensmitteln, in denen es von Verbrauchern oftmals nicht vermutet wird. Wer unter einer Weizenunverträglichkeit leidet, muss auf das Getreide verzichten – eine weizenfreie Ernährung kann aber auch für alle anderen vorteilhaft sein.

Weizen findet sich in vielen Lebensmitteln: Gesund ist das Getreide nicht immer

Statistiken zeigen, dass Weizen heutzutage in fünf der zehn am meisten gekauften Lebensmitteln in der Bundesrepublik enthalten ist. Grundsätzlich stellt dies auch kein Problem dar, denn das Getreide wird bereits seit langer Zeit verwendet und verzehrt. Einen Unterschied macht allerdings die Verarbeitung, die heute deutlich von früher abweicht. Naturgemäß enthält Weizen, wie andere Getreidesorten auch, viele Ballaststoffe, aber auch Mineralstoffe und Vitamine. Diese sitzen aber vornehmlich in der Hülse. Wird der Weizen industriell verarbeitet, wird dabei die Hülse vom eigentlichen Korn getrennt. Auf diese Weise bleibt nur der Teil, der kaum Nährstoffe enthält, dafür aber reich an Kohlenhydraten ist. Wer möglichst hochwertigen und nährstoffreichen Weizen verwenden möchte, sollte unbedingt auf Vollkornweizen zurückgreifen. Alternativ besteht aber auch die Möglichkeit, sich weizenfrei zu ernähren. Diese ist vor allem dann erforderlich, wenn eine Unverträglichkeit vorliegt. Verantwortlich für das Auftreten von Symptomen wie Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit und vermehrte Infektionskrankheiten ist das im Weizen sowieso in anderen Getreidearten vorhandene Gluten, das auch Klebereiweiß genannt wird. Manche Betroffene vertragen kleine Mengen Gluten, während andere bereits bei Spuren Reaktionen beobachten. Neben diesen Unverträglichkeiten gibt es auch noch die chronische Krankheit Zöliakie, bei der Gluten aufgrund einer Immunreaktion zu Schäden im Darm führt. Die Betroffenen müssen ihr Leben lang auf Gluten und somit auch auf Weizen verzichten.

Es gibt viele Alternativen zu Gluten und Weizen

Wer bei sich selbst Unverträglichkeitsreaktionen nach dem Verzehr von Weizenprodukten bemerkt, tut gut daran, den Konsum zu reduzieren. Bei starken Beschwerden ist es sogar sinnvoll, sich vollständig ohne Weizen und Gluten zu ernähren. Glücklicherweise stehen zahlreiche Alternativen zu klassischen Weizenprodukten zur Auswahl, so zum Beispiel Buchweizen, Amaranth, Hirse oder auch Quinoa und Mais. Aus diesen Getreidesorten lassen sich sehr leckere Brote, aber auch Pasta und vieles mehr zubereiten. Im Handel sind bereits fertige Produkte ohne Gluten erhältlich, die von Menschen mit Zöliakie oder einer Weizenunverträglichkeit bedenkenlos verzehrt werden können. Natürlich ist es aber auch immer möglich, selbst kreativ zu werden und eigene Lebensmittel ganz gemäß der eigenen Vorlieben und Bedürfnisse herzustellen. Wer sich nicht sicher ist, ob eine Unverträglichkeit gegen Weizen vorliegt, kann zunächst einen simplen Selbsttest durchführen. Hierbei wird für zwei Wochen vollständig auf Weizen verzichtet. Bleiben vorher aufgetretene Beschwerden wie Blähungen, Völlegefühl, Verstopfung oder auch Durchfall und Übelkeit aus, ist es möglich, dass der Weizen dafür verantwortlich war. Sicherheit kann eine Untersuchung beim Hausarzt bringen. Grundsätzlich kann ein Reduzieren des Weizenkonsums sinnvoll sein, wenn es regelmäßig zu Verdauungsproblemen kommt. Um insbesondere den Darm zu schonen, der nicht selten Schwierigkeiten beim Verdauen von Gluten hat, empfiehlt sich unter anderem eine weizenfreie Ernährung.

 

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