Hunde baden: Tipps für saubere Vierbeiner ohne Stress
Wir lieben unsere vierbeinigen Freunde und möchten sie auf keinen Fall missen. Aber auf eine Sache könnten wir schon ganz gut verzichten. Und das sind Schmutz, Gerüche und Parasiten, die unsere Vierbeiner schon mal mitbringen. Hunde sind da ja mitunter echte Experten. So mancher Hund liebt es, sich ausgiebig in Dreck, Aas oder sogar Kot zu wälzen. Hunde mögen diese Art von „Parfum“. Wir Menschen natürlich eher nicht und verordnen unserm Vierbeiner dann lieber ein Bad. Mit ein paar Tipps und Tricks klappt das hoffentlich ohne Drama.
Grundsätzliches zum Thema Hunde baden
Frisch gebadet, gefallen uns unsere Lieblinge am besten. Es wird allerdings empfohlen, Hunde nicht allzu häufig zu baden, um das Gleichgewicht der Haut nicht zu sehr zu stören. Dabei kommt es natürlich auch auf die Rasse an. Einige Hunde brauchen mehr Fellpflege als andere. Grundsätzlich sollte aber nur gebadet werden, wenn es wirklich nötig ist und Schmutz und Geruch überhandnehmen.
Leichte Verschmutzungen lassen sich bei Hunden gut mit der Bürste lösen. Sind sie hartnäckiger, kann man ein Trockenshampoo für Hunde zur Hilfe nehmen. Das ist übrigens auch prima für wasserscheue Vierbeiner.
Zwar sollte man Hunde früh ans Baden gewöhnen, aber für Welpen unter drei Monaten ist das Baden normalerweise tabu, denn ihre Haut ist noch zu empfindlich. Danach kann man sie langsam daran gewöhnen. Allerdings sollte das Shampoo unbedingt für Welpen geeignet sein.
Vorsicht ist auch geboten bei Hunden mit Hautproblemen. Hier wendet man sich am besten zuerst an die Tierärztin oder den Tierarzt.
Das richtige Shampoo
Einfach mal in die Dusche greifen und das eigene Shampoo auch für den Hund benutzen? – Das ist ein No-Go. Es muss schon ein spezielles Hundeshampoo sein. Die Talgschicht auf Haut und Haar erfüllt beim Hund eine wichtige Schutzfunktion. Das falsche Shampoo kann sie stören und den Vierbeiner anfälliger für Hautprobleme und Parasiten machen.
Gutes Hundeshampoo ist auf die Eigenschaften von Hundehaut und -haar abgestimmt und pflegt, statt zu irritieren. Es gibt auch Hundeshampoos, die noch weiter spezialisiert sind. Sie eigenen sich dann besonders für bestimmte Arten von Fell, für den Fellwechsel oder bei Hautproblemen.
Insbesondere in der Parasitensaison sollte man sich Flohshampoo bestellen. Das wirkt gegen Flöhe und Zecken und ist dabei meist sanfter als andere Präparate gegen Parasiten.
Tipps zum Baden
Manche Hunde baden gern, andere sträuben sich dagegen. Hunde, die nicht ans Baden gewöhnt sind, sollte man behutsam damit vertraut machen. Lob, Streicheleinheiten und natürlich Leckerlis können dabei helfen.
Die meisten Hunde mögen Wasser lieber etwas kühler als zu warm und entspannen sich bei Temperaturen um die 28-30 Grad.
Sehr wichtig ist ein rutschfester Untergrund. Rutschen Hunde auf dem nassen Boden weg, ist das für sie unangenehm und beängstigend und es kann sogar zu Verletzungen kommen. Gummimatten können dagegen helfen.
Nass gemacht wird der Hund am besten langsam mit den Pfoten beginnend von unten nach oben. Bei Augen und Ohren ist besondere Vorsicht angesagt. Hier sollten weder Wasser noch Shampoo hineingelangen.
Nach dem Bad muss der Hund richtig trocken sein, bevor er abschließend gebürstet werden kann. Nicht alle Hunde mögen dabei den Föhn. Lufttrocknen in der Sonne oder an der Heizung können eine schonende Alternative sein.