Hoover Freejet 192 R im haarigen Test
Vor ein paar Wochen haben die lieben Leute von Produkt-Test.com Blogger für einen Staubsauger Test gesucht.
Ich hatte Glück und meine Bewerbung wurde angenommen. Nun darf ich folgenden Staubsauger testen:
HOOVER Freejet 192 R
Schon bald kam der Sauger auch bei mir an, ich habe mich ja noch nie so auf das Saugen gefreut :-)
Der Postbote kam mir noch entgegen und meinte, er hätte ein Paket für mich bei der Nachbarin abgegeben. Ich fragte ihn, ob es denn was Schönes sei, darauf meinte er: Ihm würde es gefallen.
Erst im Flur habe ich dann gesehen, dass es der Sauger war und das er so geliefert wurde, wie hier auf dem Foto. Klar, dass da der Bote ein wenig neidisch war.
Nun konnte ich es gar nicht abwarten, dass Paket zu öffnen.
Lieferumfang und Aufbau
Das sieht jetzt auf den Fotos wild aus, ist aber in Wirklichkeit gar nicht schlimm.
Im Grunde muss man nur die Bodendüse auf den langen Stiel stecken und dann den Handsauger, der gleichzeitig der Akku ist, einsetzten.
Das graue flache Teil daneben ist die Ladestation. In drei Handgriffen ist der Sauger zusammen gesteckt und muss erstmal auf die Station zum laden.
Wie ihr an dem Akku erkannt habt, handelt es sich bei dem Hoover Freejet 192 um einen Akkusauger.
Ich habe einen ganz normalen Bodenstaubsauger für die Wohnung, wie man sie so üblicherweise hat. Mit Staubsaugerbeutel, die immer dann voll sind, wenn man es gerade am wenigsten gebrauchen kann und eine Schnur, die sich ständig verheddert.
Außerdem möchte keiner den Staubsauger aus dem Schlafzimmer holen, wenn mal ein paar Krümmel auf dem Boden liegen.
Wenn ich meinen Sohn bitte, sein Zimmer zu saugen, fand er immer Ausreden.
Ich sah meine Hoffnung in einem Akkusauger. Der benötigt keine Beutel, der benötigt keine Schnur, der ist nicht so schwer und unhandlich und der ist mal schnell aus der Ecke geholt.
Ist es wirklich so? Machen wir mal den Test :-)
Positiv fällt auf, dass der Sauger auch von alleine steht. Sollte es plötzlich klingeln oder man muss etwas an die Seite stellen, lässt sich der Sauger einfach hinstellen.
Er steht allerdings nicht stabil, man sollte ihn dann nicht aus Versehen zu stark anstupsen.
Das Saugen geht recht einfach. Der Hoover ist sehr wendig und lässt sich auch gut in Ecken oder um Möbelstücke manövrieren.
Das Ganze funktioniert auch mit nur einer Hand sehr gut.
Etwas schwieriger ist es, Hindernisse zu überwinden. Auf höhere Teppiche oder über Türleisten muss man ihn manchmal leicht anheben und nachhelfen. Da der Hoover aber recht leicht ist ( ca. 4 kg ), ist das auch kein Problem.
Das gleiche hat man bei gröberem Dreck. Wir haben z.B. eine Schotterweg in der Nähe, und wenn dann so kleine Steinchen im Flur liegen, kommt die Bodendüse da nicht drüber. Auch hier muss man den Sauger leicht anheben.
Die zuschaltbare Bürstenwalze
Der Hoover Freejet hat eine Bürstenwalze, die lässt sich bei Bedarf per einfachem Knopfdruck an- oder ausschalten.
Bei glatten Böden lässt man die Bürste aus, bei Teppichen wird sie eingeschaltet und rotiert dann. Dadurch wird der Schmutz aus dem Teppich „rausgebürstet„.
Hier gefällt mir der Knopf zum Einschalten der Bürstenwalze nicht. Er ist oben am Griff über dem Einschaltknopf. Da er recht klein ist, kann ich ihn mit meinem Daumen kaum hereindrücken. Ich bleibe meistens mit dem Fingernagel hängen. Mit den anderen Fingern habe ich nicht genug Kraft, ihn herein zu drücken.
Der Einschaltknopf hingegen lässt sich super bedienen, er ist ein wenig größer.
Die Bürste holt erstaunlich viel Dreck und Haare aus dem Teppich, da war ich wirklich sehr angenehm überrascht. Dass ein Akkusauger so eine starke Leistung haben kann, hätte ich nicht gedacht.
Was mich an der Bürste ein wenig stört, sind die vielen festhängenden Haare. Ob das auch anders geht, kann ich nicht sagen. Bei meinem normalen Sauger habe ich dieses Problem jedenfalls nicht.
Das ist schon ein wenig lästig, da man diese Haare regelmäßig raus schneiden muss.
Der Handsauger
Mega praktisch finde ich den abnehmbaren Handstaubsauger, der eigentlich das Herzstück des Hoovers ist.
Hier ist der Akku und der Staubbehälter enthalten. Der Handsauger kann ganz leicht und schnell entnommen werden, dazu müssen nur die beiden Knöpfe an der Seite gleichzeitig gedrückt werden.
Das geht sehr gut, da die beiden Knöpfe heraus stehen und sich so ganz leicht drücken lassen.
Das Handteil ist recht schwer, da hier wie gesagt der Motor sitzt. Aber so ein Handteil ist ja auch nur für den schnellen Gebrauch zwischen durch gedacht.
Mal eben ein paar Krümmel vom Frühstück aufsaugen:
Oder den zerfetzten Tennisball vom Hund von der Couch saugen:
Ich habe hier auf dem Sauger die kleine Bürste aufgesteckt. Das ist natürlich etwas mühselig. Ich würde mir noch einen breiten Aufsatz wünschen. Ich habe bei meinem großen Sauger so einen langen, den kann man dann wie ein T auseinander klappen. Damit lässt sich so ein Sofa viel schneller absaugen.
Vielleicht greift Hoover ja diese Idee auf ;-)
Mit dem längeren Aufsatz kommt man super in Rillen oder unter Möbelstücke.
Die Reinigung des Staubbehälters:
Der Hoover hat keinen Staubsaugerbeutel. Das hat natürlich den Vorteil, dass der Beutel nie nachgekauft werden muss und auch nie ausgehen kann.
Nachteil ist der große Dreck, den man unter Umständen aus dem Behälter ziehen muss.
Den Handsauger einfach über den Mülleimer halten, der sollte eine große Öffnung haben, damit nichts daneben gehen kann.
Dann zieht man den Pistolen ähnlichen Hebel oben am Griff und unten öffnet sich die Klappe. Dreck fällt einfach so heraus, Haare müssen schon mal von Hand heraus gezogen werden.
Das ist teilweise schon etwas eklig, natürlich weigern sich die Kinder, den Behälter zu leeren.
Der Staubbehälter ist auch recht klein, so dass er sehr oft geleert werden muss. Wir haben einen Hund, durch die vielen Hundehaare fast nach jedem Saugen.
Ab und zu muss dann auch mal der Filter gereinigt werden, aber auch das ist kein Hexenwerk.
Den Sauger per Knopfdruck auseinander nehmen:
Den Filter entnehmen, grob reinigen und unter fließend warmen Wasser reinigen. Trocknen lassen und wieder zusammen stecken.
Je nachdem, was man aufsaugt, kann der Staubsauger auch sehr laut werden. Der Staubbehälter ist aus Kunststoff, wenn man damit grobe Sandkörner aufsaugt, werden diese im Behälter umhergeschleudert und schlagen natürlich gegen die Wand.
Das ist jetzt nicht mega tragisch, kann aber schon laut werden. In unserem Fall werden dann einfach ein paar Hundehaare mehr aufgesaugt, dann wird es wieder leiser ;-)
Aufladen und Laufleistung
Die Laufzeit wird mit ca. 35 Minuten angebeben. Bei uns hat das bisher immer ausgereicht, da der Hoover Freejet 192 als Zusatzgerät genutzt wird.
Mal eben das Wohnzimmer saugen oder das Kinderzimmer. Oder mit dem Handsauger Kleinigkeiten aufsaugen, die der Hund oder die Kinder fabriziert haben.
Zum Aufladen gibt es die flache Ladestation, die in einer kleinen Ecke Platz findet.
Hier wird der Sauger einfach drauf gestellt und lädt sofort. Damit ist er jederzeit einsatzbereit und war bisher noch nie leer, wenn wir ihn brauchten.
Die Ladeplatte ist so groß wie die Bodendüse des Saugers. Somit braucht die Ladestation nicht mehr Platz, wie der Sauger eh gebraucht hätte.
Hinten auf der Ladestation sind zwei Steckplätze für das Zubehör, die kleine Bürste und das lange, schmale Rohr.
So hat man auch das Zubehör immer griffbereit und muss es nicht erst im Schrank suchen.
Die Aufbewahrung und Ladevorrichtung finde ich damit super gelungen.
Der Akkusauger nimmt wirklich wenig Platz ein, da er sehr schmal gebaut ist. Der passt in eine kleine Ecke oder hinter die Tür.
Unser Fazit:
Der Hoover Freejet 192 sieht richtig toll aus. Das dunkle Weinrot gefällt uns allen super gut.
Er ist sehr schmal, leicht und handlich. Damit ist er mal schnell aus der Ecke geholt und ein paar Krümmel sind ruck zuck aufgesaugt.
Die Saugleistung hat mich total überzeugt. Selbst Hundehaare werden kraftvoll aufgesaugt. Das Ergebnis sieht man ja auch gleich im Staubbehälter.
Durch seine schnelle Einsatzzeit und seine leichte Handhabung wird der Akkusauger viel öfters genutzt wie ein großer Sauger. Die Wohnung ist viel ordentlicher und auch die Kinder saugen damit sehr gerne.
Bei uns steht der Hoover im Kinderzimmer, bei jedem Krümmel wird der Sauger aus der Ecke geholt ;-) Alleine das ist schon ein Anschaffungsgrund für mich.
Das Kinderzimmer liegt zwischen Wohnzimmer und Küche, und damit im Radius von dem größten Einsatzgebiet des Akkusaugers.
Meinen großen Sauger nehme ich eigentlich nur noch für den gründlichen Wochenendputz, oder wenn ich die Decke absauge. Das klappt mit dem Hoover nicht.
Wir sind alle mega überzeugt von der starken Leistung des Saugers.
Abzüge gibt es wenn überhaupt für den schlecht zu bedienenden Knopf der Bodenbürste, für das Anheben bei grobem Dreck und Türschwellen und für die kleine Sauerei beim Entleeren.
Aber da man bei letzterem teure Staubsaugerbeutel spart, nehme ich das gerne in Kauf.
Hat ja auch einen erzieherischen Wert, wenn man den Kindern nach dem Saugen zeigen kann, wie viel Dreck sie auf ihrem Teppich hatten ;-)
Der Hoover Freejet 192 kostet z.B. bei Amazon 115,- €.
Ich empfehle ihn ganz klar als Einzelgerät für kleine (Studenten-) Wohnungen oder auch als Zusatzgerät für die schnelle Reinigung zwischen durch.
Ich bedanke mich recht herzlich bei Produkt-Test.com für diesen schönen Test!
3 Comments. Leave new
Ich finde den Staubsauger praktisch, weil er kabellos saugt. Denn oft ist das Staubsauger-Kabel lästig. Und toll das er so wendig ist und gut saugt. Nachteil für mich wäre aber der ganzen Dreck, den man entfernen muss. Da finde ich Staubsaugerbeutel doch besser, auch wenn sie mehr kosten. LG
Ein toller ausführlicher ehrlicher Bericht. Für uns wäre er wohl nichts?
Oh warum denn nicht Sabine?